Am Mittwoch, den 14. Mai kam es gegen 18.00 Uhr zu einem Gefahrgutunfall auf der BAB 4.
Ein Zeuge hatte am späten Mittwochnachmittag die Dampfwolken aus dem vor ihm fahrenden Tanklastwagen bemerkt und die Polizei alarmiert. Diese lotsten den LKW dann auf den Parkplatz Rödertal nahe dem Ort Ohorn (Landkreis Bautzen). Dort wurde nach einer ersten Sichtkontrolle festgestellt, dass der Gefahrstoff (Phosphortrichlorid) austritt. Dieser ist eine farblose, giftige und stark ätzende Flüssigkeit von stechendem Geruch, die an feuchter Luft infolge Hydrolyse raucht. Sofort wurde die Feuerwehr alarmiert und alle weiteren Maßnahmen getroffen. Gegen 18.15 wurde das THW Kamenz alarmiert.
Die Aufgabe des THW Kamenz bestand in der Vollsperrung der BAB 4 in Ohorn Fahrtrichtung Görlitz nach Gafahrgutunfall. Ebenso wurde die Auffahrt Ohorn gesperrt und eine Stauvorwarnung aufgestellt.
Mehr als 150 Rettungskräfte (davon 16 Helfer des THW Kamenz) waren im Einsatz. Das erste Leck konnten Fachleute aus Polen schließen. Die Helfer des OV Kamenz waren bis Donnerstag 04.30 Uhr im Einsatz.
Anzahl der Helfer: 16
Gesamthelferstunden: 161,75
Eingesetzte Fahrzeuge:
Gerätekraftwagen I (GKW I) Typ II (SE)
MLW I 2t, Doppelkabine, Plane/Spriegel
Mannschaftstransportwagen (MTW) II SE
Mannschaftstransportwagen (MTW-OV) T