10.07.2017

THW Kamenz bei G20-Gipfel im Einsatz

Merkmal: Einsatz 03. – 10.07.2017 Helfer: 0/1/1 Fahrzeuge: FGr E - LKW Lbw + FGr E - NEA

Zwei Helfer des THW Ortsverbandes Kamenz waren am Einsatz des THW zur

Absicherung des G 20 Gipfels. Am Montag den 03. Juli ging es kurz nach 04.00 Uhr für den Zugführer Enrico Trenn und den Gruppenführer der Elektrogruppe Ralf Siegemund los.

Mit dem LKW der Fachgruppe Elektro und der Netzersatzanlage Polyma (NEA) fuhren

die beiden Helfer nach Hamburg zum Bereitstellungsraum des THW.

Sicherheitszonen ausleuchten, Stromversorgung sicherstellen oder Einsatzkräfte versorgen: Das Technische Hilfswerk (THW) war während des G20-Gipfels stark gefordert. Zu Spitzenzeiten waren täglich mehr als 450 THW-Angehörige, überwiegend ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet im Einsatz. Unterstützt wurden sie von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im rückwärtigen Bereichen. Aus unserem Ortsverband war die Fachgruppe Elektroversorgung mit 2 Helfern, dem LKW der Fachgruppe sowie der Netzersatzanlage im Einsatz.

Die Landespolizei Hamburg und die Bundespolizei, das Auswärtige Amt und das Bundeskriminalamt hatten das THW angefordert. Das Hamburger Stadtgebiet bildete den größten Einsatzschwerpunkt während des G20-Gipfels für die THW-Kräfte.

In Hamburg unterstützten die THW-Kräfte vor allem bei den umfangreichen Sicherungsmaßnahmen. Sie leuchteten die Sicherheitszonen rund um die Messehallen aus, in denen die Staats- und Regierungsvertreter der teilnehmenden G20-Staaten und Gaststaaten tagten.
Ein weiterer Einsatzschwerpunkt war der Bereich um die Elbphilharmonie. Hier fand das Freitagabendprogramm für die Gipfelteilnehmer statt. Das THW versorgte hier in der HafenCity verschiedene Durchgangs- und Kontrollstellen mit Licht. Den beliebten Erholungspark „Planten und Blomen“ und wichtige Bereitstellungsbereiche der Polizei neben den Messehallen leuchteten die Einsatzkräfte des THW taghell aus. An den Hotels, in denen die Delegationen des Gipfels untergebracht waren, kamen mobile Lichtmasten und Beleuchtungsanlagen der Fachgruppen Beleuchtung zum Einsatz.

In verschiedenen eigenen Bereitstellungsräumen und Logistikstützpunkten, wie im Überseezentrum im Hamburger Hafen, verpflegten die THW-Logistikgruppen die THW-Kräfte und Polizisten. Mit zahlreichen leistungsstarken Netzersatzanlagen gewährleistete das THW eine unabhängige Stromversorgung. Hierbei waren die Helfer des Ortsverbands Kamenz im Einsatz.

Neben der Verpflegung und Ausleuchtung baute das THW Arbeitsplattformen an den Veranstaltungsorten und den Delegationsunterkünften auf und wieder ab;  unter anderem am Gästehaus des Senats an der Außenalster, in dem der US-Präsident mit seiner Delegation untergebracht war.

Vor Ort führte bereits seit Juni der Landesverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein durch einen Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) und der Führungsstelle den Einsatz. Beide direkt bei der Hamburger THW-Geschäftsstelle neben dem Polizeipräsidium gelegen. Anfang Juli folgte die eigentliche Hauptaufbauphase in Hamburg. Die Hamburger LuK wurde dabei von der LUK der THW-Leitung unterstützt, die die Gesamtkoordination des Einsatzes wahrnahmen.

Um flexibel auf die Anforderung von weiteren Einsatzeinheiten des THW reagieren zu können, waren während des Einsatzes im gesamten Bundesgebiet zudem zahlreiche Ortverbände in Bereitschaft (siehe Karte auf www.thw.de, Artikel zum G20 Einsatz) versetzt. Durch den modularen Aufbau der THW-Einheiten können diese, falls es erforderlich ist, jederzeit aus ganz Deutschland problemlos zusammengezogen und überall im Bundesgebiet eingesetzt werden.

Mit der Abreise der Staatschefs am Sonnabendnachmittag ist der G20-Einsatz des THW noch nicht abgeschlossen. An verschiedenen Stellen im Stadtgebiet galt es nun, Lichtmasten und Versorgungseinrichtungen, Zelte, Gerüstsysteme, Netzersatzanlagen und weiteres technisches Gerät zurückzubauen. Erst danach ging für die letzten eingesetzten ehren- und hauptamtlichen THW-Kräfte ein besonderer Einsatz zu Ende.

Die eingesetzten Helfer des Ortsverbands Kamenz sind am Montag den 10. Juli unversehrt zurückgekehrt.

 

  • Zitat von THW-Präsident Albrecht Broemme: „Der G20-Gipfel in Hamburg war für das THW eine Herausforderung. Wir haben die Freie und Hansestadt Hamburg sowie Bundesbehörden mit täglich bis zu 470 Einsatzkräften unterstützt. Außer den geplanten Maßnahmen gab es kurzfristige Anforderungen, die alle mit Bravour erledigt wurden. Ich danke den beteiligten Haupt- und Ehrenamtlichen für ihr Engagement und für die Disziplin bei der Erfüllung der Aufgaben.“

 

  • THW-Landesbeauftragter für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein Dierk Hansen: „In enger Zusammenarbeit mit der Polizei Hamburg und der Bundespolizei haben mehr als 470 THW-Kräfte dazu beigetragen, dass in Hamburg, unter teils schwierigen Einsatzbedingungen, der G20-Gipfel stattfinden konnte. Als Spezialisten für Technik und Logistik konnten wir bei diesem Einsatz einen wertvollen Beitrag leisten“, dankte Dierk Hansen, THW- Landesbeauftragter für Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein den eingesetzten THW-Kräften.

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